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Wertekonflikte als Trennungsgrund

Klaus Bongardt

Erweist sich ein Konflikt im betrieblichen Umfeld als unlösbar, enthüllt er oft ein Entwicklungspotenzial. Denn hinter unlösbaren Konflikten steckt oft ein Dissenz hinsichtlich grundsätzlicher Einstellungen und Werte. 

Diese Haltungen bleiben meist so lange im Hintergrund, bis sie durch eine konkrete Situation infrage gestellt werden. Bleibt es bei einem Einzelfall, ist das wegzustecken – doch fortgesetzte Werteverletzung macht unzufrieden und in einigen Fällen sogar krank. Dauerhaftes Unwohlsein, Magen- oder Kopfschmerzen am Arbeitsplatz können ein Zeichen sein für: „Hier stimmt etwas nicht, hier handelst du gegen deine eigenen Überzeugungen und Werte.“

Wer diese inneren Konflikte nicht verdrängt, sondern sensibel wahrnimmt und als Signalgeber schätzt, stößt auf relevante Entwicklungsmöglichkeiten: die Auseinandersetzung mit dem eigenen Wertesystem. Was ist mir wirklich wichtig? Woran glaube ich? Was motiviert mich? Als was für einen Menschen verstehe ich mich? Wer die Antworten auf diese Fragen findet, macht einen großen Schritt hin zu größerer Authentizität und beruflicher Zufriedenheit. Denn wenn die eigenen Werte maßgeblich von den Unternehmenswerten abweichen, ist dieser Konflikt kein lösbares Problem, sondern ein Trennungsgrund. Hier gilt der alte Spruch „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“: Wer seine Werteprioritäten kennt und ernst nimmt, kann sein berufliches Handeln danach ausrichten – auch wenn dies die Trennung vom aktuellen Arbeitgeber und die Suche nach einem passenderen neuen Partner bedeutet. Wenn sich keine Lösung im Innen finden lässt, hilft manchmal nur der Weg in ein neues Außen.

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